Überaus zufrieden konnte der FFC Hagen als Ausrichter auf die 15. German Open zurückblicken. Rund 100 Starter fanden an drei Tagen den Weg in die Vorhaller Karl-Adam-Halle. Zudem konnten ab dem Halbfinale im Mannschaftswettbewerb rudn 150 Zuschauer begrüßt werden. Auch sportlich war die Veranstaltung ein Erfolg. Im Mannschaftswettbewerb eroberten David Zentarra, Stefan Blank und Christopher Zentarra den zweiten Platz und im Doppel trug sich David Zentarra zusammen mit Sven Walter vom TV Lipperode in die Siegerliste ein. Bronze ging hier an Christopher Zentarra und Stefan Blank.
Ohne Satzverlust war der FFC Hagen im Mannschaftswettbewerb durch die Vorrunde marschiert. Im Viertelfinale schalteten David Zentarra, Christopher Zentarra, Stefan Blank und Max Duchene den TV Lipperode locker mit 21:9, 21:16 aus. Im Halbfinale gab es dann einen großen Schlagabtausch mit dem zweiten starken ungarischen Vertreter aus Ùjszász um Rekord-Europameister Gabor Toth. Im ersten Satz konnten die Magyaren in der Verlängerung 24:22 niedergekämpft werden. Im zweiten Satz fanden die Ungarn kein Mittel gegen die präzisen Schmetterbälle der Zentarra-Brüder, während Rekord-Europameister Gabor Toth auf der Gegenseite beim klaren 21:14 wenig Akzente zu setzen vermochte. Im Finale zweier absolut gleichwertiger Teams buchte Nagykanisza in der Verlängerung den ersten Satz mit 24:22 glücklich für sich. Auch der zweite Satz ging mit hauchdünnem Vorsprung mit 21:19 an die Ungarn.
„In den entscheidenden Momenten war Nagykanisza einfach cleverer“, räumte David Zentarra anerkennend ein, um dann augenzwinkernd hinterher zu schieben: „Als höfliche Gastgeber mussten wir den Ungarn im Finale den Vortritt lassen.“
Eine starke Vorstellung lieferte auch die SG FFC Hagen/TV Bühlertal mit Florian Krick, Karsten-Thilo Raab und András Malik, die sich souverän bis ins Viertelfinale vorarbeiteten. Nach dem Viertelfinalaus gegen die SG Haspe/Slowakei konnte in der Platzierungsrunde um die Plätze 5 bis 8 zunächst Frankreich mit 21:13, 23:21 auf Distanz gehalten werden. Im Spiel um Platz 5 gab es einen knappe11:21, 22:20, 17:21 Niederlage gegen den TV Lipperode, so dass dem Trio am Ende ein respektabler sechster Platz blieb.
Der FFC Hagen 3 beklagte in der Platzierungsrunde das verletzungsbedingte Ausscheiden von Ex-Nationalspieler Marius Stupp mit Verdacht auf Bänderriss. Ohne den Angriffsspieler unterlagen Arne Twer, Kathrin Schlomm und Thomas Lam im Spiel um Platz 15 mit 12:21, 19:21 gegen TG Münster 2. Der FFC Hagen 4 hatte im Spiel um Platz 21 im vereinsinternen Duell mit dem FFC Hagen 6 mit Andre Lange, Frida Varga und Evelin Kovacs mit 15:21, 21:9, 21:15 die Nase vorn, während der FFC Hagen 5 mit Yong Kang Wong, Nina Twer und Rene Figge Rang 23 im Gesamtklassement bekleidete.
Ohne Zweifel hätte das Pendel im Endspiel des Doppels auch in die andere Richtung ausschlagen können. In einem packenden Wimpernschlagfinale zweier absolut gleichwertiger Doppel hatten David Zentarra vom gastgebenden FFC Hagen und Rekordnationalspieler Sven Walter vom TV Lipperode das entscheidende Quäntchen Glück, um in der Verlängerung des dritten Satzes die WM-Teilnehmer Torben Nass und Philip Kühne von Flying Feet Haspe mit 23:21 in die Knie zu zwingen. Einen starken dritten Platz erkämpften Christopher Zentarra und Stefan Blank durch eine Zweisatzsieg im kleinen Finale über die Ungarn Lukacs Benedek und Benett Baranyi.
David Zentarra und Sven Walter waren ohne Satzverlust durch die Vorrunde marschiert, um dann im Achtelfinale die Münsteraner Thomas Müntefering und Manuel Messing locker mit 15:7, 15:5 aus dem Rennen zu werfen. Im Viertelfinale konnten Florian Krick vom FFC Hagen und András Malik vom TV Bühlertal mit 21:14, 21:15 auf Distanz gehalten werden. Auch im Halbfinale gegen die Ungarn Lukacs Benedek und Benett Baranyi ließen David Zentarra und Sven Walter beim 21:17, 21:18 nichts anbrennen. Im Finale gegen Torben Nass und Philip Kühne wurde der erste Satz beim 21:12 zu einer kleinen Machtdemonstration. Im zweiten Durchgang drehten die Hasper, die auf einmal wie ausgewechselt agierten, den Spies um, und siegten souverän 21:15, so dass der dritte Durchgang die Entscheidung bringen musste. Spannend, wie von Krimi-Altmeister Hitchcock inszeniert, ging es hier in die Verlängerung, wo David Zentarra und Sven Walter im absolut fesselnden Showdown der German Open mit 23:21 glücklich die Nase vorn hatten.
Mit dem Rang 3 mussten sich die ebenfalls stark aufspielenden Christopher Zentarra und Stefan Blank bescheiden. Der amtierende deutsche Meister warf im Achtelfinale Kai Sauermann und Philipp Graefenstein (TV Lipperode) mit einem 15:7, 15:8 Erfolg aus dem Rennen. Echte Schwerstarbeit war der Viertelfinalsieg gegen Martin Kökény und Mário Kanalas (Ungarn) beim 19:21, 21:15, 21:18. Im Halbfinale gegen Torben Nass und Philip Kühne (Flying Feet Haspe) hatten Zentarra/Blank nie richtig Zugriff auf die Partie und verloren mit 16:21, 16:21. Im kleinen Finale wussten Blank/Zentarra dann gegen die Ungarn Lukacs Benedek und Benett Baranyi beim 21:19, 21:16 abermals zu überzeugen.
Ein guter siebter Platz ging an Florian Krick und András Maik (FFC Hagen/TV Bühlertal) nach einem abschließenden Zweisatzsieg über die Ungarn Martin Kökény und Mário Kanalas. Auch Daniel Nass (Flying Feet Haspe) und Karsten-Thilo Raab (FFC Hagen) schafften den Sprung in die Top 10. Im hart umkämpften Spiel um Platz 9 mussten sich das Duo den französischen Nationalspielern Yanis Mejri und Xavier Joudiou knapp 14:16, 15:7, 11:15 beugen.
Arne Twer (FFC Hagen) und Matthis Brandwitte (TG Münster) unterlagen im Spiel um Platz 11 den Franzosen Leo Hernandez und Gael Blais 8:15, 15:8, 12:15, während Kathrin Schlomm und Max Duchene vom FFC Hagen im Spiel um Platz 13 die Münsteraner Manuel Messing und Thomas Müntefering 15:9, 7:17, 15:12 niederkämpften.
Rang 23 eroberte Rene Figge (FFC Hagen) zusammen mit Danny Doan (Frankreich); Tim Blaga und Jan Hendrik Siewert (FFC Hagen) beendeten die German Open auf Rang 26, dicht gefolgt von Andre Lange und Frida Varga (FFC Hagen) auf Rang 27.