Erwartungsgemäß hingen die Trauben bei den 18. Hungarian Open, den Internationalen ungarischen Meisterschaften in Újszász, für die deutschen Federfußballer hoch. Allein Sarah Walter vom FFC Hagen war es vorbehalten, im Einzel eine Medaille zu erkämpfen. Unter 70 Starterinnen aus acht Nationen zog die Nationalspielerin beim wichtigsten europäischen Vereinswettbewerb wie im Vorjahr ins Endspiel ein. Dabei schaltete sie im Halbfinale Titelverteidigerin Alexandra Mile von Cserszegtomaji SK aus Ungarn überraschend klar mit 21:13, 21:14 aus. Wie im Vorjahr aber musste sich die amtierende deutsche Einzelmeisterin mit der Silbermedaille zufrieden geben. Siegerin wurde die Slowakin Viktoria Bagos, die im Endspiel mit 21:10, 21:13 deutlich die Oberhand behielt.
Im Herreneinzel hatten die Deutschen nichts mit der Medaillenvergabe zu tun. Hinter Sieger David Kleics von Borjád SE (Ungarn) schob sich David Zentarra vom FFC Hagen als bester Deutscher auf den sechsten Rang. Auf Platz 7 folgte der Ex-Hagener Sven Walter vom TV Lipperode vor Torben Nass von Flying Feet Haspe, der als Elfter gewertet wurde. Der Sprung ins Achtelfinale gelang auch Philipp Kühne, der im Gesamtklassement auf Rang 13 kam.
Im Mannschaftswettbewerb bekleideten die starken Magyaren mit Borjád SE, Nagykanizsa ZSE und Újszászi VVSE die ersten drei Ränge. Die Spielgemeinschaft FFC Hagen/TV Lipperode mit David Zentarra, Yvo Rüsseler, Stefan Blank und Sven Walter kam nach einer abschließenden 21:16, 19:21, 19:21 gegen Újszászi VVSE auf den sechsten Rang unter 36 Mannschaften. Flying Feet Haspe mit Philip Kühne, Torben Nass, Wolfgang Nass und Marcel Scheffel verwies im deutsch-deutschen Duell um Platz 9 den TV Lipperode durch einen 18:21, 21:11, 21:18 Sieg auf den zehnten Rang. Die zweite Hasper Mannschaft mit Max Duchene, Michael Duchene, Nils Berndt, Daniel Pflug belegte nach der abschließenden 15:21, 15:21 Niederlage gegen Plumfoot Paris um den Ex-Hagener Francois Grigand Rang 22, während die Hasper Nachwuchskräfte Niklas Meissner und Nathalie Kröner zusammen mit dem Ungarn Ákos Kaiser als 35. nur den englischen Vertreter YMCA Consett durch einen abschließenden 21:4, 21:10 Erfolg hinter sich lassen konnten.
Auch in der Damenkonkurrenz hatte die gastgebenden Ungarn die Nase vorn. Hinter Sieger Újszászi VVSE blieb dem FFC Hagen mit Sarah Walter, Frida Varga und der Ungarin Judit Harsányi als einziger deutscher Vertreter unter 22 Teams „nur” der achte Rang.