Lippstadt patzt – Vorentscheidung im Titelrennen

Am dritten von vier Rundspieltagen in der Federfußball-Bundesliga ist wohl im Rennen um die deutsche Meisterschaft eine ganz wichtige Vorentscheidung gefallen. Denn der ärgste Verfolger von Spitzenreiter und Titelverteidiger FFC Hagen, der TV Lipperode, musste überraschend Federn lassen. Ausgerechnet im Spitzenspiel gegen den Tabellendritten Flying Feet Haspe verletzte sich Nationalspieler Philipp Münzner am Knie und schied aus. Mit der Folge, dass die Lippstädter um Sven Walter und Philipp Graefenstein mit 16:21, 21:15, 16:21 das Nachsehen gegen das Team aus dem Hagener Westen hatte und nun bei noch vier ausstehenden Spielen bereits vier Zähler Rückstand auf den FFC Hagen um David Zentarra und Michael Kowallik aufweist. Letzterer gab sich kein Blöße und kam – obwohl Stefan Blank nur zeitweise zur Verfügung stand und Christopher Zentarra durch eine Oberschenkelzerrung gehandicapt war – zu mühelosen Siegen gegen Haspe (21:15, 21:10), CP Gifhorn (21:123, 21:13) und den Cronenberger BC (21:11, 21:7).

Flying Feet Haspe um Philipp Kühne, Torben Nass, Max Duchene und Marcel Scheffel musste lediglich im Lokalderby gegen den FFC als Verlierer den Platz verlassen. Neben Lipperode konnte auch Darmstadt mit 21:16, 21:13 bezwungen werden, so dass die Hasper nun auf Platz 3 rangieren.

Im gesicherten Mittelfeld findet sich derzeit der FFC Hagen 2 um Marius Stupp, Thomas Kuroczkin und Marvin Litwak als Tabellenfünfter wieder. Das zu Saisonbeginn hoch gehandelte Team, bei dem einmal mehr Oliver Loewen fehlte, kam zu einem schmeichelhaften 21:14, 24:22 Sieg über den FFC Hagen 3, einem 21:11, 22:20 Sieg über BV Darmstadt, einem 21:14, 21:9 Erfolg über CP Gifhorn sowie einem 21:17, 21:16 über TV Lipperode 2. Akut abstiegsgefährdet ist derweil weiterhin der FFC  Hagen 3 um Uwe Walter, Yvo Rüsseler und Sarah Walter, der als Vorletzter erst einen Sieg auf der Habenseite hat und vier Punkte Rückstand auf das rettende Ufer aufweist.

In der 2. Bundesliga ist wohl nur noch die Frage offen, wer hinter dem ungeschlagenen Spitzenreiter Chin Woo Bochum den zweiten Aufstiegsplatz einnimmt. Das Team um Hagener Peter Müller baute den Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz auf acht Zähler bei noch fünf ausstehenden Spielen aus. Dabei gelang es auch im Spitzenspiel den Tabellenzweiten, den FFC Hagen 4 um Olaf Völzmann, Laura Wildner und Alexander Prochaska, mit 21:16, 21:19 niederzukämpfen. Die Volmestädter wiederum blieben ansonsten ebenfalls ungeschlagen und unterstrichen ihre Aufstiegsambitionen. Ärgster Widersacher im Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz dürfte ausgerechnet der FFC Hagen 5. Das Team um Nationalspielerin Betül Günay, Karsten-Thilo Raab und Bernd Stammnitz, das phasenweise von Nachwuchstalent Arne Twer verstärkt wurde, rangiert mit zwei Zählern Rückstand auf dem dritten Platz. Wobei sich das Trio eine ebenso ärgerliche wie vermeidbare 20:22, 8:21 Niederlage gegen den TV Lipperode 3 leistete, ansonsten aber in allen vier weiteren Partien des Tages siegreich blieb.