Nach den widrigen Begleitumständen bei der Viertelfinal-Niederlage gegen Ungarn, – 40 Grad Celsius in der Halle, zweimaliger Stromausfall bei deutscher Führung mit jeweils zehnminütiger Spielunterbrechung, sowie geöffnete Türen und Fenster, die für Durchzug und unberechenbare Flugbahnen des Balles sorgten – hat die Weltmeisterschaft im vietnamesischen Dong Thap für die deutschen Federfußballer versöhnlich geendet. Im abschließenden Spiel um Platz 5 konnten sich die Schützlinge von Bundestrainer Duy Linh Nguyen (Darmstadt) knapp behaupten. Allerdings benötigen die Brüder David und Christopher Zentarra vom FFC Hagen sowie Sven Walter und Philipp Münzner vom TV Lipperode beim 21:14, 18:21, 21:12 vor vollen Zuschauerrängen drei Sätze, um den Sieg und Dach und Fach zu bringen.
Im Anschluss an die Partie fand dann auch die offizielle Siegerehrung statt, in deren Rahmen David Zentarra als Dritter im Herreneinzel mit der Bronzemedaille sowie einem Pokal ausgezeichnet wurde. Neben dem Herren-Quartett belegten auch Sarah Walter im Einzel sowie Sven Walter und David Zentarra im Doppel jeweils den fünften Rang. Im Mixed-Doppel kamen Sarah Walter und Christopher Zentarra auf den sechsten Platz. Nur das Damendoppel mit Sarah Walter und Tanja Schlette schied schon vor dem Achtelfinale aus.
Insgesamt belegte Deutschland in der Medaillenwertung den fünften Rang hinter Gastgeber Vietnam, das viermal Gold und dreimal Silber holte. Auf Rang 2 landete China mit dreimal Gold und zweimal Silber, während Ungarn und Macau mit je drei Bronzemedaillen auf Rang 3 geführt wurden.
Im Rahmen der spektakulären Abschlussfeier gab die International Shuttlecock Federation (ISF), der Weltverband des Federfußballs, dann auch bekannt, dass die nächste Weltmeisterschaft im Jahre 2015 in der italienischen Hauptstadt Rom stattfinden wird. Weitere Bilder unter http://www.facebook.com/federfussball