„Da war deutlich mehr drin“, ärgert sich David Zentarra vom FFC Hagen nach dem ersten Wettkamptag bei der 8. Weltmeisterschaft in der italienischen Hauptstadt Rom, wo als erstes die Mixed-Doppel ausgespielt wurden. In der Auftaktpartie setzte sich der Einzel-Europameister gemeinsam mit seiner Vereinskollegin Sarah Rüsseler relativ problemlos mit 21:11, 21:15 gegen Taiwan durch. Doch schon in der darauf folgenden Partie gegen Macau zerplatzten alle Medaillenträume vorzeitig. Nachdem die Asiaten den ersten Durchgang knapp mit 21:18 für sich entscheiden konnten, drehten die beiden Volmestädter im zweiten Durchgang den Spieß um und siegten ihrerseits mit 21:18, so dass der dritte Satz die Entscheidung bringen musste. Hier sah es lange so aus, als könnten sich Sarah Rüsseler und David Zentarra einen Platz im Halbfinale sichern. Doch dann kassierten sie sechs (!) Angaben-Asse in Folge und mussten den Satz mit 16:21 abgeben.
In der nun folgenden Platzierungsrunde schalteten die beiden Deutschen dann Hongkong mit 21:17, 21:16 aus und zogen ins Spiel um Platz 5 gegen Frankreich ein. Hier spielten sich die beiden dann noch einmal den Frust von der Seele und hielten die Franzosen Trang und Ayman locker mit 21:12, 21:9 auf Distanz.
Weltmeister wurde China nach einem hart umkämpften 26:24, 21:19 Erfolg über den Dauerrivalen Vietnam. Bronze ging an Ungarn vor Macau.
Am zweiten Wettkampftag stehen nun die Mannschaftswettbewerbe bei den Männern und Frauen an. Die deutschen Herren mit Noah Wilke (Cronenberger BC), Torben Nass und Philip Kühne (beide Flying Feet Haspe) sowie Sven Walter und Philipp Münzner (beide TV Lipperode) treffen in der Vorrunde auf die Topnationen China und Ungarn sowie Hongkong, dessen Leistungsvermögen nicht abzuschätzen ist. Zudem wartet mit Frankreich noch eine durchaus lösbare Aufgabe.
Bei den Damen, bei denen Sarah Rüsseler (FFC Hagen), Tanja Schlette (TV Lipperode) sowie Lina Marie Kurenbach und Franziska Oberlies (beide Flying Feet Haspe) die deutschen Farben vertreten, warten mit Vietnam, Polen, Ungarn und Hongkong gleich vier dicke Brocken zum Auftakt.