Nach dem Überraschungserfolg im Vorjahr hat Sarah Walter vom FFC Hagen bei den Hungarian Open, den internationalen ungarischen Meisterschaften im Federfußball, ihren Titel im Einzel erfolgreich verteidigt. In Újszász rund 90 Kilometer südöstlich von Budapest blieb die Nationalspielerin beim bedeutendsten europäischen Vereinswettbewerb ungeschlagen und feierte in dem nach dem K.o.-System ausgetragenen Wettbewerb mit 76 Teilnehmerinnen aus neun Nationen ihren zweiten Gesamtsieg in Folge. Dabei schaltete sie in der ersten Runde die Ungarin Zsofia Esziás mit 21:2, 21:5 aus, ließ dann der Serbin Timea Fuszkó beim 21:10, 21:16 keine Chance und bezwang im Achtelfinale die Serbin Tamara Galai mit 21:9, 21:14. Im Viertelfinale musste sich die amtierende deutsche Meisterin beim 21:14, 17:21, 21:10 gegen die Ungarin Nóra Szábó mächtig strecken, ebenso bei ihrem 14:21, 21:9, 21:8 Halbfinaltriumph über die Ungarin Martina Farkas. Im Endspiel kämpfte Sarah Walter dann Henriett Vágó von Újszász VVSE 21:13, 21:19 nieder und sicherte sich so den Sieg bei den Hungarian Open.
Für Nationalspielerin Katharina Schütz vom FFC Hagen kam nach einem 13:21, 21:13, 21:5 Erfolg über die Ungarin Henrietta Szabo ebenfalls in der 2. Runde das Aus, wo sich die Ungarin Greta Makai knapp mit 21:18, 21:19 durchsetzte. Derweil musste Nachwuchstalent Sarah Rüth schon in der ersten Runde die Überlegenheit der Ungarin Rebekka Agaston beim 7:21, 12:21 anerkennen.
Bei den Herren, bei denen 140 Teilnehmer an den Start gingen, wusste sich David Zentarra vom FFC Hagen am besten zu behaupten. Der WM-Dritte stieß bis ins Halbfinale vor, wo er 13:21, 16:21 gegen den Ungarn Gabor Herzeg verlor. Damit wurde er Gesamtvierter. Für eine positive Überraschung sorgte derweil sein jüngerer Bruder Christopher Zentarra. Der 17-jährige zog erstmals ins Achtelfinale der Hungarian Open ein und musste sich letztlich nach einer 11:21, 16:21 Niederlage gegen den Ungarn Sándor Becskereki mit dem 13. Rang zufrieden geben. Sein Vereinskollege Sven Walter stand ebenfalls im Achtelfinale, wo er gegen den Ungarn Emil Huzsár das Nachsehen hatte und letztlich auf Platz 16 geführt wurde, während Michael Kowallik in der dritten Runde auf der Strecke blieb. Sieger wurde einmal mehr Europameister Gabor Toth aus Ungarn.
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