Grandioses Sportjahr des FFC Hagen im Rückblick

Viel besser geht es wohl kaum. Keine Frage, das Jahr 2014 war eines der erfolgreichsten in der Geschichte des FFC Hagen. Der absolute Höhepunkt des Jahres war dabei einmal mehr dem seit Jahren alles überragenden David Zentarra vorbehalten. Bei der Europameisterschaft im polnischen Pustków-Osiedle sorgte der 23-jährige für den bislang größten internationalen Erfolg im deutschen Federfußball. Im Endspiel des Einzel entzauberte der zweimalige WM-Dritte den Topfavoriten und Abonnement-Europameister Gabor Toth aus Ungarn mit 21:15, 21:17 und sicherte sich überlegen den EM-Titel.

Und dies, obwohl die Folgen eines Fußbruchs seine EM-Teilnahme noch wenige Tage vor Beginn der kontinentalen Titelkämpfe fast unmöglich erschienen ließen. Zudem absolvierte David Zentarra vor dem Einzel noch ein Mammutprogramm in zwei weiteren Disziplinen. Denn sowohl im Doppel an der Seite von Sven Walter vom TV Lipperode als auch im Mixed-Doppel zusammen mit Vereinskollegin Sarah Walter holte er jeweils die Vizeeuropameisterschaft.

Damit war der Titelhunger des 23-jährigen, der im Januar zu „Hagens Sportler des Jahres“ gekürt worden war, noch lange nicht gestillt. Mit dem FFC Hagen wurde er an der Seite von Stefan Blank und Christopher Zentarra deutscher Mannschaftsmeister, mit Sven Walter vom TV Lipperode erneut deutscher Doppelmeister, im Einzel deutscher Vizemeister sowie mit der Mannschaft des FFC Hagen Zweiter bei den French Open. Zudem gewann er zusammen mit Sven Walter auch sensationell die Italian Open im Doppel.

In Rom ließen auch die beiden „Oldies“ Uwe Walter und Karsten-Thilo Raab aufhorchen, als sie unter 80 Startern aus sechs Nationen einen starken zehnten Platz erkämpften. Außerdem durften sich die Routiniers über den Gewinn der deutschen Vizemeisterschaft im Doppel der Altersklasse Ü35 freuen. Und Karsten-Thilo Raab erkämpfte zusätzlich im Einzel der Altersklasse Ü35 DM-Bronze.

Eine ganze famose Saison legte auch einmal mehr Sarah Walter hin. Die seit Jahren unangefochtene Nummer 1 der deutschen Damen, die im Januar zu „Hagens Sportlerin des Jahres“ gekürt wurde, holt sich im Einzel das fünfte DM-Gold in Serie. In der gleichen Disziplin feierte sie bei der der Europameisterschaft im polnischen Pustków-Osiedle den dritten Platz. Zudem erkämpfte sie mit der Mannschaft sowie im Doppel mit Gulia-Isabella Pinnau von Flying Feet Haspe jeweils Platz 4 bei der EM, und holte EM-Silber im Mixed-Doppel mit David Zentarra. Bei den Hungarian Open, dem bedeutendsten europäischen Vereinswettbewerb, spielte die Nationalspielerin dann noch einmal ganz groß auf und sicherte sich zum dritten Mal den Titel im Einzel. Abgerundet wurde die starke Bilanz durch den dritten Platz im Doppel zusammen mit Christopher Zentarra bei den deutschen Meisterschaften.

Für Paukenschläge sorgte 2014 auch der Nachwuchs des FFC Hagen: Bei den deutschen Jugendmeisterschaften im Einzel gewann Arne Twer den Titel bei der B-Jugend, während Robin Weber DM-Silber bei der C-Jugend erkämpfte. Und auch Detlev Stegmann, der nach einem Jahr als Vizepräsident der Deutschen Federfußballbundes sein Amt niederlegte, durfte sich über Edelmetall freuen: Bei der deutschen Seniorenmeisterschaft in Bochum sicherte er sich im Doppel zusammen mit Ralf Holt vom TV Lipperode den dritten Platz.

Bemerkenswert war zudem die Tatsache, dass der FFC Hagen 2 in der Besetzung Florian Krick, Sarah Walter und Yvo Rüsseler als Meister der 2. Bundesliga nach nur einem Jahr wieder in die Bundesliga aufstieg.

Überaus erfolgreich verlief zudem das erstmals unter Leitung von David Zentarra durchgeführte Ostercamp in der Halle Mittelstadt, zu dem 13 Teilnehmer begrüßt werden konnten. Und last but not least tat sich der FFC Hagen am 8. und 9. November einmal mehr als Gastgeber der deutschen Einzel- und Doppelmeisterschaften hervor. (Foto Karsten-Thilo Raab)