Erwartungsgemäß hingen die Trauben für die deutschen Federfußballer bei den 17. Hungarian Open im ungarischen Újszász hoch. Beim bedeutendsten kontinentalen Wettbewerb war es allein den Nationalspielern Sarah Walter und David Zentarra vom FFC Hagen vergönnt, im Einzelwettbewerb den Sprung auf das Treppchen zu bejubeln. In den Mannschaftswettbewerben dominierten wie in den Vorjahren die gastgebenden Magyaren.
Bei den Herren mussten sich die Spielgemeinschaft FFC Hagen/TV Lipperode mit dem 5. Platz bescheiden. Nach einem Freilos in der ersten Runde und einem lockeren 21:6 21:11 Erfolg über ein Nachwuchsteam aus Újszász siegten Stefan Blank, Sven Walter, Christopher Zentarra und David Zentarra im Achtelfinale 21:8 21:18 gegen Pusztaszer Terecskei (Ungarn). Im Viertelfinale wurde der Siegeszug des Quartetts aber ereits durch einen 8:21, 18:21 Niederlage gegen den späteren Zweiten aus Nagykanizsa (Ungarn) gestoppt. In der Platzierungsrunde gab es dann einen hart umkämpften 16:18 15:13 15:7 gegen Griechenland, ehe im Spiel um Platz 5 Újszász Köbel mit 15:7 15:9 auf Distanz gehalten werden konnte.
Auch für Marius Stupp vom FFC Hagen und Marcel Scheffel von Flying Feet Haspe, die gemeinsam mit dem Franzosen Doan ins Rennen gingen, gab es nicht viel zu holen. Nach dem 21:13, 21:17 Auftakterfolg gegen England und dem 21:13 21:15 gegen Újszász Ézsiás, setzte es im Achtelfinale eine klare Zweisatzniederlage gegen den späteren Titelträger aus Borjád. Nach einer weiteren Schlappe gegen ein ungarisches Team konnte sich das Trio durch Siege über Újszász Duka (15:8 7:15 15:11) und Pusztaszer Terecskei (15:13 13:15 16:14) zumindest den 13. Rang sichern.
Etwas besser lief es für die Damen. Sarah Walter und Betül Günay (beide FFC Hagen), die zusammen mit der Ungarin Judit Harsányi spielten, marschierten ohne Niederlage bis ins Viertelfinale, wo sich mit Cserszegtomaj der Dritte der ungarischen Meisterschaft als zu stark erwies. Nach einem 15:10, 15:12 Erfolg in der Platzierungsrunde über Griechenland kassierte das Trio eine abschließende 10:15 11:15 Schlappe gegen Jánoshida (Ungarn), was Platz 6 im Gesamtklassement bedeutete.
In der Einzelkonkurrenz blieb der zweimaligen Siegerin Sarah Walter das Titeltriple versagt. Ungeschlagen stieß sie bis ins Viertelfinale vor, wo sie Nóra Szabó (Ungarn) erst in drei Sätze in die Knie zwingen konnte. Auch im Halbfinale hatte die Hagenerin in drei Sätzen gegen Martina Farkas (Ungarn) das bessere Ende für sich, ehe sie im Endspiel durch eine 18:21, 14:21 gegen Alexandra Mile (Ungarn) als Titelverteidigerin entthront wurde
Bei den Herren war für Marius Stupp vom FFC Hagen in der vierten Runde Endstation. Derweil schafften die Zentarra-Brüder durch überzeugende Achtelfinalauftritte im Gleichschritt den Sprung bis ins Viertelfinale. Hier verlor Christopher Zentarra gegen den späteren Sieger Gábor Tóth (Ungarn) in zwei Sätzen. Letzterer war dann auch im Halbfinale der Bezwinger von David Zentarra, der noch im Viertelfinale mit einem überraschenden 22:20 16:21 21:18 Sieg über Attila Hartai (Ungarn) geglänzt hatte. Damit wurde David Zentarra als Dritter gewertet, während Christopher Zentarra auf Rang 5 landete.