Rekordmeister ungeschlagen zur Titelverteidigung

Beinahe hätte es den FFC Hagen zum Saisonfinale der Federfußball-Bundesliga in der Hasper Rundturnhalle doch noch erwischt. Obwohl das letzte Spiel des Jahres lediglich noch statistischen Wert hatte. Denn bereits vor dem abschließenden Duell mit dem Lokalrivalen Flying Feet Haspe stand der FFC Hagen, der im gesamten Spieljahr ohne Niederlage blieb, als deutscher Meister fest.

Gleichwohl wollten die gastgebenden Hasper, die 2013 den DM-Titel geholt hatten, dem Titelverteidiger zumindest eine einzige Saisonniederlage beibringen. Zumal der FFC auch noch auf Ex-Nationalspieler Stefan Blank verzichten musste.

Davon unbeeindruckt sicherten sich David Zentarra, Christopher Zentarra und der aus der zweiten Mannschaft hoch gezogene Florian Krick den ersten Satz knapp mit 21:18. Im zweiten Durchgang drehten die Hasper mit Marcel Scheffel, Torben Nass und Philip Kühne den Spieß um und entschieden den Satz mit 21:17 für sich.

Der komplett ausgeglichene dritte Durchgang ging dann in die Verlängerung. Hier hatten David Zentarra & Co. knapp mit 23:21 die Nase vorn und bejubelten den nunmehr 17. deutschen Mannschaftstitel. Dies war zugleich für Ausnahmespieler David Zentarra, dem amtierenden Einzeleuropameister, der 25. DM-Titel seiner noch jungen Karriere.

Feierten einen gelungenen Einstand in der Bundesliga: Marko Ellerbrake. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Feierte einen gelungenen Einstand in der Bundesliga: Marko Ellerbrake. (Foto Karsten-Thilo Raab)

Verfolger Haspe verlor nicht nur die Partie, sondern fand sich im Endklassement auch „nur“ auf Rang 3 wieder. Nach dem 22:20, 21:15 Erfolg über die eigene zweite Mannschaft, dem 21:4, 21:1 Kantersieg über den FFC Hagen 3 sowie dem 21:8, 21:11 gegen FFC Hagen 2 folgte zwar noch ein 21:12, 21:17 Erfolg über den TV Lipperode. Dennoch schoben sich die Ostwestfalen auf den zweiten Platz. Denn erstmals in der Geschichte des deutschen Federfußballs waren mit Haspe und Lipperode zwei Teams am Ende der Saison punkt- und satzgleich, so dass der TVL um den Ex-Hagener Sven Walter nur aufgrund von sechs mehr erzielten Drops die Nase vorn hatte.

Auf Platz 4 beendete Flying Feet Haspe 2 mit Wolfgang Nass, Max Duchene und Daniel Nass die Spielzeit, während der FFC Hagen 2 mit Florian Krick, Sarah Rüsseler und Yvo Rüsseler den siebten Rang belegte. Direkt dahinter schob sich der FFC Hagen 3 um Debütant Marko Ellerbrake, Karsten-Thilo Raab, FRida Varga und Arne Twer auf den achten Rang.

Für Flying Feet Haspe 3 mit den Nationalspielerinnen Franziska Oberlies und Lina Marie Kurenbach sowie Nachwuchstalent Noel Nass blieb hingegen im ersten Bundesliga-Jahr nur Rang 11 in der Abschlusstabelle. Weitere Bilder zum Bundesligafinale HIER.