Ganz, ganz tief sitzender Stachel…

Über gut ein Jahrzehnt war der Ungar Gábor Tóth die unangefochtene Nummer Eins im europäischen Federfußball. Dann schwang sich mit David Zentarra ein Spieler aus Reihen des FFC Hagen auf, mächtig am Thron desMagyaren zu rütteln. Und dies gleich mehrfach auf internationalen Ebene – und zwar bei den letzten beiden Weltmeisterschaften in China und Vietnam, wo Tóth jeweils im Spiel um Platz 3 an David Zentarra scheiterte.

Doch es sollte noch schlimmer für den Abonnementsieger kommen: Denn bei der Europameisterschaft im Sommer im polnischen Pustków-Osiedle musste sich der Ungar im Endspiel mit 15:21, 17:21 deutlich gegen David Zentarra geschlagen geben.

Eine bittere Niederlage, die der Ungar bis heute nicht verdaut zu haben scheint. Denn jetzt änderte er das Aufmacherbild seiner Facebook-Seite. Als „Thor Gabor“ tritt er in der Fotomontage mit dem Hammer gegen David Zentarra an.

Sieht behämmert aus – und ob es etwas nützen wird, dürfte das nächste große Duell der beiden besten europäischen Einzelspieler zeigen. Dies wird allerdings voraussichtlich bis zu den Hungarian Open 2015 oder bis zur Weltemeisterschaft 2015 in Rom auf sich warten lassen müssen, sofern beide dort am Start sind.

Hauptsache dem Thor wird der Hammer in der Hand zwischenzeitlich nicht zu schwer, zumal die Frage erlaubt sei, warum jemand mit dem Hammer Federfußball spielt? Eigentlich ist der Einsatz der Hände ja verboten…