FFC-Duo holt zweimal Einzel-Bronze in Ungarn

Auch zum Jubiläum der 20. Hungarian Open in Újszász blieb der Einzeltitel im Land der Magyaren. Als letzter deutscher (und ausländischer) Starter war Europameister David Zentarra vom FFC Hagen bis ins Halbfinale vorgestoßen. Hier wartete mit Doppel-Europameister Gábor Herczeg eine Hürde, die sich als zu hoch erweisen sollte. Mit 21:17 und 21:17 setzte sich der Lokalmatador aus Reihen des gastgebenden SZ Újszász durch.

Trotz aller Enttäuschung über das verpasste Finale, konnte David Zentarra (2.v.l.) bei der Siegerehrung schon wieder lächeln.

Trotz aller Enttäuschung über das verpasste Finale, konnte David Zentarra (2.v.r.) bei der Siegerehrung schon wieder lächeln.

Dabei sah es im zweiten Durchgang lange so aus, als könne David Zentarra das Match noch umbiegen. Doch bei eigener 16:14 Führung vergab er drei Schmetterbälle in Folge. Eine Steilvorlage, die Herczeg dankend annahm und sich so die Finalteilnahme sicherte. Im Endspiel entzauberte er dann seinen Doppelpartner und Titelverteidiger Gabor Tóth und setzte sich mit 21:14, 21:16 die Einzelkrone bei den Hungarian Open auf. David Zentarra belegte im Abschlussklassement schließlich den dritten Platz vor dem Ungarn Lukács Benedek und durfte sich über seine bislang beste Platzierung bei Europas bedeutendstem Einzelturnier auf Vereinsebene freuen.

Auch bei den Damen gab es für die Deutschen diesmal „nur“ Bronze. Als einzige Teilnehmerin hatte sich Titelverteidigerin Sarah Rüsseler vom FFC Hagen bis ins Halbfinale durchgekämpft. Zunächst hatte sie die Slowakin Bianka Molnar mit 21:6, 21:3 aus dem Rennen geworfen, dann die Ungarin Barbara Németh mit 21:16, 21:19 ausgeschaltet. Im anschließenden Achtelfinale hatte die Ungarin Bettina Lörincz mit 21:14, 21:12 das Nachsehen.

Sarah Rüsseler (2.v.r.) mochte sich bei der Siegerehrung über Bronze nicht so richtig freuen.

Sarah Rüsseler (2.v.r.) mochte sich bei der Siegerehrung über Bronze nicht so richtig freuen.

Im Viertelfinale konnte sich die EM-Dritte dann mit 13:21, 21:14, 21:16 gegen die Polin Lydia Kadzielawka durchsetzen, ehe sie im Halbfinale auf die spätere Siegerin Annett Joó aus Újsász traf. In einem umkämpften Dreisatzmatch setze sich die Magyarin mit 21:9, 13:21, 21:13 durch, um dann im Endspiel gegen ihre Landsmännin Viktoria Bagos zu triumphieren. Sarah Rüsseler wurde schließlich Dritte vor der Ungarin Reka Kunics.